Herzlichen Glückwunsch

 ...zu Ihrem neuen KORK-Bodenbelag CLASSIC (zum Verkleben), von mengler!

 

Über die vielfachen Vorteile dieses wunderschönen, warmen und robusten NATUR-BODEN-BELAGS haben wir Sie schon ausführlich informiert - doch jetzt heißt es, diesen Bodenbelag auch zu verlegen!

Und dabei wollen wir Ihnen zur Seite stehen:

 

1. mit der folgenden ausführlichen Anleitung und

2. wenn Sie trotzdem Probleme haben sollten, mit Rat und Tat – entweder per Service-Telefon: 02371 - 4942 oder FREECALL 0800 - 6364537 oder bei uns im Laden in Iserlohn, Giesestraße1! Oder sogar bei Ihnen vor Ort!

Wie relativ einfach die Verlegung ist – das werden Sie nun selbst erfahren, aber bitte: erst einmal gründlich die nachfolgenden Tipps lesen und dann auch befolgen!

VERLEGEANLEITUNG

 

Inhaltsverzeichnis:

 1. Allgemeine Vorbereitung

 2. Vorbereitung des Untergrundes

 3. Verklebung

 4. Allgemeine Hinweise

 5. Oberflächenbehandlung nach der Verklebung

 6. Pflegehinweise

 7. Nachversiegelung

 8. Verlegung auf Fußbodenheizung

 

1. Allgemeine Vorbereitung

Nach den neuesten Erkenntnissen und Verbesserungen der Produktionstechnologie ist eine Akklima-tisierungsphase nicht notwendig, jedoch eine Temperierung der geschlossenen Folienpakete. Die Korkplatten sollen erst im Moment der Verarbeitung den Folienpaketen entnommen werden. Kork ist ein Naturprodukt. Geringe Maßdifferenzen sind unvermeidbar. Ggf. müssen einzelne Platten vor dem Verlegen nachgeschnitten werden.

Farb- und Strukturabweichungen sind naturbedingt und berechtigen nicht zur Reklamation. Daher sollten die Platten gemischt aus den einzelnen Folienpaketen verarbeitet werden.

Bitte überprüfen Sie die mengler´s KORKparkett sorgfältig v o r der Verarbeitung, da jeglicher Ersatzanspruch für bereits verarbeitetes Material entfällt.

 


2. Vorbereitung des Untergrundes

Gemäß DIN 18365 müssen Untergründe eben, sauber, dauertrocken, rissfrei, zug- und druckfest sein.

Alte Nutzbeläge sind grundsätzlich zu entfernen. ACHTUNG: Alte Nutzbeläge können Asbest enthalten. Beim Abreißen, Abschaben und vor allem beim Abschleifen können gefährliche Asbeststaubemissionen entstehen. Jede Staubentwicklung bei der Demontage ist daher weitgehend zu vermeiden.

Unebenheiten müssen durch Einsatz spezieller spannungsarmer, kaseinfreier Spachtelmassen oder durch Schleifen egalisiert werden.

Der Einsatz entsprechender Voranstriche (Grundierung) auf nicht gespachtelten Estrichen bzw. Spanplatten ist zwingend notwendig, um eine Haftbrücke zu erstellen.

Nicht saugende Untergründe müssen grundsätzlich gespachtelt werden.

Maximale Estrichfeuchtigkeit 2,0CM% (Anhydrid-Estriche max. 0,5CM %).

Bei der Verklebung auf Fußbodenheizung sind die einschlägigen Vorschriften zu beachten; grundsätzlich gilt, dass die Temperatur an der Estrichrandzone 26° C nicht überschreiten darf und der Unterboden vorschriftsgemäß trocken ist. Es ist ein so genanntes „Aufheizprotokoll“ zu erstellen.

mengler´s KORKparkett ist bis 6 mm für die Verlegung auf Fußbodenheizung (Warmwasser-Systeme) geeignet.


3. Verklebung

Bitte prüfen Sie vor und während der Verlegung die klimatischen Verhältnisse, d.h. mindestens +18°C Raumtemperatur und ca. 60% relative Luftfeuchtigkeit!

mengler's KORKparkett darf nur mit mengler's KORKkleber verklebt werden! Es handelt sich hierbei um einen lösungsmittelfreien KORK-KONTAKT-Kleber, der von der gesamten KORK-Branche als der am besten geeignete Kleber anerkannt ist! Dieser KORKkleber ist ein KONTAKT-Kleber, d.h. sowohl der Untergrund, als auch die jeweilige Rückseite (i.d.R. die raue!) der KORK-Platten müssen eingeklebt werden. Zum Einkleben des Untergrunds kann entweder eine glatte Spachtel oder eine Schaum-stoff-Rolle verwendet werden. Die KORKplatten können bis zu 14 Tagen vor dem eigentlichen Verlegen vorgeklebt werden! Dies soll ausschließlich mit der von uns gelieferten, kleinen Spezial-Schaumstoff-Rolle geschehen. Sorgen Sie für einen gleichmäßigen Auftrag des Klebers. Zum Trocknen können Sie die einzelnen Platten fächerförmig an eine Wand o.ä. stellen. Oder auf dem Boden verteilen!

Unser Tipp: Lassen die Platten von uns vorkleben!

Keine Angst: Die einzelnen Platten kleben nicht aufeinander fest, mengler's KORKkleber ist ein KONTAKTkleber und hält nur auf sich selbst - nicht auf der rohen, nicht eingeklebten Seite einer anderen Platte! Die Trockungszeit des Klebers beträgt ca. 1 Stunde (je nach Raumfeuchte und Temperatur). Wenn der Kleber transparent ist, ist er trocken und dann können die Platten auch übereinander gestapelt werden, ohne dass sie aneinander kleben!

WICHTIG: Auf Wunsch kleben wir Ihnen die KORKplatten bei uns in der Werkstatt vor! Das spart Ihnen eine Menge Zeit und Mühe! Die Platten müssen dann innerhalb von 14 Tagen verarbeitet werden!

Auch auf dem Untergrund muss der Kleber transparent aufgetrocknet sein, bevor man mit dem Einlegen der KORKplatten beginnen kann. Sie können mit sauberen Schuhen bedenkenlos den eingeklebten, jedoch trockenen Boden betreten (wenn Sie keinen trockenen KONTAKTkleber unter den Schuhen haben)! Kleben Sie immer soviel Fläche auf dem Boden vor, wie Sie innerhalb von 4 Stunden verarbeiten können! Es ist darauf zu achten, dass die Platten nicht pressverlegt werden.

VORSICHT: Nur am Anfang kann man die Platten noch ein wenig korrigieren; wenn jedoch mit einem Gummihammer oder neu: mit mengler's ANDRUCKrolle ein Anpressdruck auf die Platten gekommen ist, kann nichts mehr verändert werden! Das hat den Vorteil, dass ab sofort das Thema 'Eselsohren' vergessen ist! Klebstoff-Flecken abrubbeln oder mit Wasser entfernen!

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine zusätzliche Haftung übernehmen können, wenn andere Klebstofffabrikate eingesetzt werden.

Zum Schneiden von mengler´s KORKparkett eignet sich ein scharfes Teppichboden- oder Cuttermesser, das sie ebenfalls bei uns bekommen.

Der Anfang ist immer gleich: Sie ziehen mit Hilfe von mengler´s Schlagschnur eine Mittellinie durch den Raum, parallel zu einer Wand. Beachten Sie dabei aber, dass diese Linie auf jeden Fall nicht schräg von der Tür wegführt (Abb. 1)

Im rechten Winkel zu dieser Linie ziehen Sie abermals eine Linie, ebenfalls durch die Raummitte. Das Zimmer ist nun in vier Viertel unterteilt. Im hinteren Viertel beginnen Sie nun mit der Verlegung (Abb. 2).

Die einfachste und für den Anfänger wohl am besten geeignetste Verlegeart ist der sog. „Englische Verband“. Hier lassen sich mögliche Verlegefehler relativ leicht vermeiden. Die Platten werden jeweils um die Hälfte versetzt verlegt. Es ergibt sich daraus ein festes Rastermaß (Abb. 3).

Tipp: Um beim Abschluss einer Reihe eine genaue Passung zu gewährleisten, legen Sie die zu schneidende Platte über die letzte vollständige Platte. Legen Sie jetzt eine weitere Platte als Markierung über die zu schneidende Platte und markieren Sie die Schnittfläche mit einem Bleistift. Schneiden Sie mit einem scharfen Cuttermesser entlang dieser Linie (Abb. 4).

Halten Sie beim Verlegen immer einen Abstand in Materialstärke des KORKs zur Wand (Abb. 5).

 


4. Allgemeine Hinweise

 Kork ist ein angenehmer, wohnlicher und sehr strapazierfähiger Bodenbelag. Ein Oberflächenschutz durch Versiegelung o.ä. ist jedoch dringend notwendig. Die richtige Pflege unterstreicht die Schönheit, verzögert die Abnutzung der Versiegelung und verlängert die Lebensdauer dieses Bodenbelages. Der Korkboden ist ein Plattenbelag. Deshalb sind kleine Fugen unvermeidbar, zumal nicht „press“ verlegt werden soll. Die Korkplatten müssen durch eine ausreichende Versiegelung vor eindringender Feuchtigkeit geschützt werden.

Kork ist ein Naturprodukt. Durch Sonneneinstrahlung kann Kork ausbleichen. Ein kleiner Tipp: Wenn Sie in den wohl verdienten Urlaub fahren, rollen Sie doch einfach die Teppiche auf – dann gleichen sich evtl. Schattierungen weitestgehendst wieder aus.

In der Heizperiode ist es normal, dass der Belag etwas schrumpfen kann. Durch den Einsatz von Raumbefeuchtern kann dieser Effekt vermindert werden. Vergleichen Sie bitte diese Eigenschaften mit denen von HOLZparkett oder HOLZdielen.

 


5. Oberflächenbehandlung nach der Verklebung

LACK-OBERFLÄCHE - mit mengler’s KORKlack W700 bzw. W700 COLOR

Nach dem Verlegen des Korkparketts die Oberfläche bitte unbedingt gründlich reinigen, am besten mit einem guten Staubsauger. Eventuelle Kleberreste entfernen! Vor der Versiegelung Fenster öffnen, Zugluft vermeiden. Direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermeiden!

Dann – innerhalb von 24 Stunden nach der Verlegung – die 1. Lackschicht mit mengler’s PROFI-LACK-ROLLE auftragen. Nach mind. ca. 4 Stunden (Fingerprobe!) ist diese i.d.R. trocken. Nun bringen Sie die 2. Lackschicht auf, deren Trocknungszeit ca. 4-5 Stunden beträgt. Über Nacht trocknen lassen! Jetzt sollten Sie die Fläche mit unserem Handschleifpapier K 240 die Fläche ganz fein anschleifen (nicht bei coloriertem KORK!), um evtl. Rauigkeiten etc. zu entfernen. Wieder gründlichst durch Fegen bzw. Saugen reinigen! Danach die 3. Schicht auftragen und ca. 24 Stunden trocknen lassen*.

Die Lacke dürfen nicht zu kalt verarbeitet werden (mind. 18C°) und müssen vor und während der Versiegelung gut aufgerührt werden.

Jetzt ist Ihr neuer Fußboden vorsichtig begehbar!

*Die jeweilige Trocknungszeit kann sich durch unterschiedliche Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit ändern! Stellen Sie nach ca. 3 Tagen vorsichtig Ihre Möbel auf. Aber bitte: In der ersten Woche nach dem Versiegeln keine Teppiche oder Folien auslegen!

Und vergessen Sie nicht, mengler’s teflon-beschichtete SPEZIAL-MÖBELgleiter unter Stuhl- und Tischbeine zu montieren!

ACHTUNG: Bei farbigem KORKparkett verwenden Sie bitte ausschließlich mengler´s KORKlack Color!

Die ERSTpflege sollte nach ca. 7 Tagen erfolgen – mit unserer altbewährten *BODENpflege spezial*. Das ideale Auftragsgerät hierfür ist unser WISCHwiesel!

 

ÖL-OBERFLÄCHE – mit mengler’s NATUR-HARTWACHSÖL

Eine weitere, immer beliebtere, weil natürliche Möglichkeit der Oberflächen-behandlung ist das Ölen bzw. das Ölen/Wachsen mit unserem NATUR-HART-WACHSÖL. Bitte verlangen Sie unsere Spezialbroschüre mengler’s NATUR-HARTWACHSÖL.

 


6. Pflegehinweise

Neu versiegelte Korkfußböden dürfen nicht vor dem nächsten Tag begangen werden. Je mehr der versiegelte Boden in den ersten Tagen geschont wird, desto höher die Lebensdauer der Versiegelung: volle Beanspruchung erst nach 4-5 Tagen.Die richtige Pflege einer Oberfläche ist dringend erforderlich, weil die Schönheit eines Bodens erhalten bleiben und die „ durch normale Verschleißer- scheinungen“ nötig gewordene Nachversiegelung hinausgezögert werden soll.

Die Reinigung und Pflege wird wie folgt durchgeführt:

Erstpflege: Vor der ersten stärkeren Beanspruchung (frühestens ca. 30 Tage nach der letzten Versiegelung) ist eine Erstpflege mit mengler’s WACHSfinish durchzuführen. Diese ist p u r mit mengler’s WISCHwiesel auf den vorher gereinigten Fußboden aufzutragen. Ohne nachzureiben, erhalten Sie einen seidigen Glanz.

Unterhaltsreinigung: Mit Mopp, Haarbesen oder Staubsauger (mit Fliesenbürste). Schmutz und Sand wirken wie Schleifpapier und sind umgehend zu entfernen. Bei Bedarf nebelfeucht wischen. Durch Zugabe von mengler’s BODENseife - im zeitlichen Wechsel mit mengler’s BODENmilch (Woche 1+2 = Seife, Woche 3 = Milch) - wird der Boden gleichzeitig gereinigt und gepflegt.

Grundreinigung: Eine Grundreinigung ist nur dann nötig, wenn der Boden starke, fest haftende Verschmutzungen aufweist, die sich bei der Unterhaltsreinigung nicht mehr entfernen lassen.

Zur Grundreinigung eignet sich mengler’s NATUR-INTENSIVreiniger. Bei der Grundreinigung den Boden nicht mit Wasser überschwemmen und die Reinigungslösung sofort wieder aufnehmen. Grundreinigungen sollten vor einem Neu- bzw. Nachversiegeln immer, sonst aber möglichst selten vorgenommen werden. Bitte beachten Sie unser Merkblatt ‚Grundreinigung‘.

 


7. Nachversiegelung

Eine durch normale Verschleißerscheinung notwendig gewordene Nachversiegelung kann problemlos durchgeführt werden. Hierzu muss der Boden vorher rückstandsfrei sauber und trocken sein (siehe Grundreinigung) und anschließend angeschliffen werden. mengler´s KORKparkett darf nur von Fachleuten mit Spezialmaschinen abgeschliffen werden. Ein vorsichtiger Anschliff muss gleichmäßig und gründlich per Hand mit Schleifpapier K 240 erfolgen. Es sollte darauf geachtet werden, dass bei einer Nachversiegelung der gleiche Lack wie bei der Erstversiegelung verwendet wird. Ansonsten gelten die gleichen Verarbeitungshinweise wie bei der Erstversiegelung.

 


8. Verlegung von Korkparkett auf Fußbodenheizung

 

In steigendem Umfang werden Bodenbeläge auf beheizten Fußbodenkonstruktionen verlegt. Hierbei können Estrichoberflächentemperaturen bis maximal +50° C auftreten. Vor und während der Verle-gung sind besondere Maßnahmen zu beachten. Ausführlich beschrieben sind diese Maßnahmen im Merkblatt „ Elastische Bodenbeläge, Textile Bodenbeläge und Parkett auf beheizten Fußboden-konstruktionen“, sowie im dazu gehörenden Ergänzungsblatt, herausgegeben vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. in Bonn. In diesem Merkblatt heißt es unter Position 2.2: Betriebstemperatur: „Die Oberflächentemperatur des Fußbodens beträgt bei bestimmungsgemäßem Betrieb in Wohn- und Arbeitsbereich (Verweilflächen) ca. 26°C. Bei Abdeckung der Bodenbeläge mit Teppichen und/oder Einrichtungsgegenständen können höhere Oberflächentemperaturen auftreten, die zu Schäden an den Belägen führen können. Die Oberflächentemperatur des Estrichs darf 26°C nicht überschreiten. Bei höheren Temperaturen gilt der Betrieb als nicht bestimmungsgemäß.“

 

Maßnahmen v o r der Verlegung:

„Der Estrich ist vor der Verlegung des Belages aufzuheizen. Das Aufheizen des Estrichs soll nicht vor 21 Tagen nach seiner Einbringung beginnen und zwar so, dass die Vorlauftemperatur der Heizung täglich um 5°C erhöht wird, bis zur normalen Maximaltemperatur. Diese Temperatur muss 3 Tage ohne Nachtabschaltung gehalten werden. Vor Beginn der Verlegung des Belages, jedoch nicht früher als 28 Tage nach der Herstellung des Estrichs, ist die Heizung abzuschalten oder bei kalter Witterung die Vorlauftemperatur in täglichen Temperaturstufen von 10°C so zu reduzieren, bis eine Ober-flächentemperatur des Estrichs von 18°-15°C erreicht ist.“ Diese Temperatur darf innerhalb von

 

3 Tagen nach der Verlegung der Beläge oder der Oberflächenbehandlung nicht geändert werden. Danach kann die Heizung täglich um 5°C bis zum Erreichen der vollen, berechneten Vorlauftempe-ratur erhöht werden.

 


Diese Anleitung „TIPPS & TECHNIK“ haben wir aufgrund jahrelanger Erfahrung verfasst – sie soll Sie seriös, jedoch unverbindlich beraten. Wir sind bemüht, ständig auf dem aktuellsten Stand der Verlege- Verklebungs- und Versiegelungstechniken zu sein. Irrtum vorbehalten!

 

Hinweis: Sämtliche genannten Produkte, wie Spachtelmassen, Voranstriche usw. können Sie selbstverständlich in PROFI-QUALITÄT bei uns erhalten.

 

Auch wir möchten unseren Beitrag zur sauberen Umwelt leisten! Darum geben wir Ihnen ab sofort die Möglichkeit, leere Gefäße, die Sie von uns bezogen haben, kostenlos an uns zurückzugeben.

 

Für die ordnungsgemäße Entsorgung der Leergebinde garantieren wir!